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Mittwoch, 28. Januar 2015

Gabriels Pegida-Sprechstunde

"Für ein Bier die Ehre der Politik verspielt"

von Christian Geyer - FAZ

"Was hat Sigmar Gabriel bei den Dresdner Demonstranten gegen die Islamisierung des Abendlandes verloren? Wie er dort über „die Politik“ spricht, kommt dem System-Ressentiment von Pegida geradewegs entgegen", meint der Redakteur in der FAZ
  
Berliner Politiker und Medienleute sollten endlich mal begreifen, dass das, was sie unter ihrer Berliner Käseglocke wahrnehmen, nicht die Mehrheitsmeinung Deutschlands ist und die Kommentare in den Foren führender Zeitungen und die Reaktion der Leser darauf lesen, denn die sind in der Regel aufschlussreicher als die Meinung eines einzelnen Redakteurs.
   Zu diesem Artikel gab es 168 Kommentare, davon 150 mit deutlicher Kritik an dem Artikel und diese mit 22.000 ! Empfehlungen von Lesern der FAZ, hinter der bekanntlich lauter kluge Köpfe stecken sollen!
Die Spannbreite der Kommentare reichte
von
"Meiner Meinung nach hat Herr Gabriel etwas sehr vernünftiges getan. Nämlich hingehen, zuhören, diskutieren und versuchen zu überzeugen. Nicht belehren. Es war klar, dass "die Masse" aufstöhnt, wenn sich jemand mit den "Abtrünnigen" unterhält. So sollte es aber sein. Es wäre schön, wenn die Politik über den Schatten springt und auch das Inland nicht aus den Augen verliert.“
(829 Empfehlungen)
über
„Herr Gabriel ich bin erstaunt! Auch wenn Sie definitiv nicht zu meinen bevorzugten Politikern gehörten, bin ich angenehm überrascht, dass wenigstens ein Politiker den Pegida Teilnehmern zuhört und mit ihnen diskutiert. Es ist an der Zeit, dass auch andere Politiker Stellung beziehen und ein offenes Ohr für uns Bürger haben. Volksverdummende Talkshows in denen mit der „Nazi-Soße" diskutiert wird oder der Islam als offen und demokratisch dargestellt wird, sind nicht mehr an der Zeit“. 
(353 Empfehlungen)
bis
„Sigmar Gabriel ist peinlich. Sigmar Gabriel muss weg“!  
(1 Empfehlung)
Hier der Artikel:
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Dienstag, 20. Januar 2015

Dagegen wehrt sich Dresden

Görlitzer Park Berlin-Kreuzberg

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Über die Auswüchse einer "weltoffenen und bunten Stadt", gegen die sich die Dresdner wehren, berichtet der "Stern" in seiner Ausgabe 2/2015 in einem interessanten Artikel über den Görlitzer Park - kurz "Görli" -, in dem sich zu Hochzeiten bis zu 200 Dealer jeden Tag bekriegen, um jeden Stellplatz, um jeden kleinen Kiffer. Marrokaner gegen Nigerianer, Araber gegen Schwarze. Und Ahmed, Flüchtling aus Marokko, illegal hier, einer von den 200 Dealern sagt: "Wenn die Polizei hier nicht bald ihre Arbeit macht, bringen wir uns alle gegenseitig um."
Hier ein paar Auszüge aus dem Stern:
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  • Die Lage ist  außer Kontrolle. Der Görli ist ein rechtsfreier Raum.
  • In Kreuzberg regiert - wenn überhaupt - die Antifa - nicht die Pegida
  • Was tun, wenn die Dealerei zur Plage wird und die meisten Dealer auch noch ausgerechnet Flüchtlinge aus Afrika sind und die in Kreuzberg so geliebte Toleranz zur harten Realität nicht mehr passen will?
  • Die Bürgermeisterin von Kreuzberg, natürlich eine Grüne, sieht ihren Kiez gern als "Labor der Nation". Wenn dem so ist, dann ist das Labor gerade explodiert.
  • Wenn ein Streifenwagen kommt, stieben zwei Dutzend Dealer auseinander, den Ausgängen zu.
  • Die Razzien erinnern an routiniertes Theater. Das Stück steht seit zwei Jahren auf dem Spielplan. Polizei rein - Dealer weg. Polizei weg - Dealer wieder da. Kaum Verhaftungen, dafür immer mehr Dealer.
  • Ahmed hasst den Stress. Nochmehr hasst er aber den dauernden Ärger mit den Afrikanern.
  • Die Polizei hat Lichtmasten aufgestellt, um den Park "ungemütlicher" zu machen. Doch je ungemütlicher "Görli" wird, desto tiefer sickert die Szene in den Kiez, Straße für Straße.
  • Die Polizisten sind gezwungen einzuschreiten und müssen sich dafür als Rassisten beschimpfen und verletzen lassen. Ein Polizist: "Die Politik hat dem Treiben zu lange zugesehen, und wie müssen das jetzt ausbaden. Kann ja sein, dass da oben jemand eine Strategie hat, Wir hier unten kennen die nicht. Wir sind nur noch bessere Kostümträger, die allen Sicherheit vorgaukeln sollen.Wir machen einen Haufen sinnloser Arbeit - für den Dolmetscher, der aufs Revier kommt und abkassiert, für den Richter, der dann keinen Haftgrund feststellen kann und für den Staatsanwalt, der das Verfahren einstellen darf".
  • Jeder macht Vorschläge, die andere umsetzen sollen. Genau diese organisierte Verantwortungslosigkeit führt zu rechtsfreien Räumen.
  • Wenn Anwohner auf Bürgerversammlungen sagen, dass sie die Zustände nicht länger ertragen wollen, werden sie von Linken niedergebrüllt, als Rassist oder Nazis beschimpft. Danach brannten immer mal wieder Autos.
  • In Wahrheit geht es in Kreuzberg um positiven Rassismus. Die Hautfarbe der Dealer ist ihr Schutz. Linke, die Schwarze aus dem Park vertreiben? Das geht gar nicht!
  • Darum herrsche im Kiez Meinungsterror. 
Monika Hermann, die 50-jährige lesbische grüne Bezirksbürgermeisterin: "Das was wir hier erleben, steht der ganzen Stadt, dem ganzen Land noch bevor, auch denen, die jetzt mal wieder sagen: typisch Kreuzberg".

Und genau diese Aussage und diese Zustände sind es, die Pegida-Anhänger auf die Straßen treiben und andere wütend machen.

Dienstag, 13. Januar 2015

Wie krank muss sein Hirn sein ?

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_72472330/interview-mit-einem-deutschen-is-kaempfer-wollen-sie-europa-erobern-nein-wir-werden-.html

Gruselig: Interview mit einem deutschen IS-Kämpfer  
"Wollen Sie Europa erobern?" - "Nein, wir  werden!"

 

  

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Montag, 12. Januar 2015

Aufstand aus der Mitte

Der "Stern" meint, sie würden gegen alles und jeden protestieren.  Der deutsche Wutbürger gehe auf die Straße und die meisten kämen aus der bürgerlichen Mitte. Deutschland erlebe eine neue Form sozialen Protestes und die Politiker seien ratlos.
Die linksintellektuelle Kaste reibt sich verstört die Augen. Sie hat in den 60er Jahren die APO von links gebildet. dann den Marsch durch die Institutionen angetreten und ist weichgepolstert im öffentlichen Dienst, den Gewerkschaften, den Medien und in allen Bereichen, die mit Soz- anfangen, gelandet. 
   Jetzt fragt sie sich verstört: Was ist denn plötzlich mit der Republik los? Jahrzehntelang bestand die bundesdeutsche Protestkultur aus festgefügten Blöcken von ganz links bis ganz rechts und in der Mitte marschierte der DGB am 1. Mai und Linksintellektuelle maßten sich das Deutungsmonopol über das politische Geschehen in Deutschland an. Und jetzt? Rentner, Beamte, Hausfrauen, Busfahrer, Lehrer und, wenn es gegen Ausländer geht, auch Nazis. Sie sind aber in der absoluten Minderheit. Eine womöglich jahrelang angestaute Wut drängt auf die Straße.
   Ja, liebe Linkspopulisten, das ist die APO der Mitte des Jahres 2015. Und entgegen eurer Feindbildkonstruktion ist sie gegen mehr als der zugegeben bekloppte Name „Pegida“ verheißt. 
Der „Stern“ hat es auf den Punkt gebracht. Sie sind z.B. gegen 
- Islamisierung
- Asylschwindler
- Kriegstreiber der Nato
- Bevormundung

- Alternativlosigkeit der Politik
- Genderwahn
- Staatspropaganda
- Weltfinanzsystem
- Medienmanipulation
- Helfershelfer im Medienkartell,  die als Wortpolizisten jeden politisch unkorrekten Widerspruch  niederzischen.

    Der „Stern“ meint, die Politik sei ratlos, ja beleidigt. Was nehme sich das Volk eigentlich heraus? Und reagiere mit Ausgrenzung, Belehrung, Herablassung. Die Protestierer würden behandelt wie kleine ungezogene Rotzlöffel Gäbe es für deren Wut, vom Politikbetrieb nicht ernst genommen zu werden, nicht eine bessere Bestätigung?
Warum aber Dresden?
Die sind offensichtlich viel unerschrockener und ganz anderes gewohnt. Sie sind schon als Montagsmarschierer unter Lebensgefahr auf der Straße gewesen, um gegen empfundene Ungerechtigkeit zu kämpften.
Und bevor die 48% Sympathisanten im Westen, satt und träge wie sie sind, auf die Straße gehen,  muss schon mehr passieren. So was wie Strommasten vor der Haustür...
Aber das begreifen linkspopulistische Meinungsmacher nicht, die Andersdenkende mit Etikettierungen statt mit Argumenten außer Gefecht setzen, egal ob das, was gesagt wird, richtig ist oder nicht.
Quelle: Stern 1/2015

Freitag, 2. Januar 2015

Populisten, Pöbel, Politiker

Es ist wie immer, wenn irdendein Thema auf´s Tapet kommt, das dem Mainstream widerspricht: Aufschrei, Empörung, vernichtende Kommentare, hysterische Politreaktionen, Analyse, Nachdenklichkeit, Versachlichung der Diskussionen.
   So auch im Fall von Pegida. Der Wochenkommentar von Cora Stephan auf  NDR.de ist lesenswert.
   Sie meint, dass das, was sich in letzter Zeit über demonstrierende Menschen in Dresden ergießt, mit einer  politischen Gesprächskultur nichts mehr zu tun habe. Da würde nur noch gespuckt und gespien – was man in Deutschland offensichtlich dürfe, wenn es um vermeintliche Nazis geht.
   Andere würden wohlwollend meinen,  dem dummen Volk dieses oder jenes einfach besser erklären zu müssen, was es längst wisse: Dass nämlich integrationsunwillige Gemeinschaften mit zunehmender Anspruchshaltung keine Bereicherung sind.
   Dass in Dresden diffuse Ängste mitspielen, sei keine Frage. Aber das Argument, dort gäbe es keine Muslime, vor denen man sich fürchten müsse, zeige, dass die Meinungsmacher den Dresdnern die Fähigkeit absprechen, über den Tellerrand blicken zu können. Hätte nicht auch Angela Merkel erst nach der Reaktorkatastrophe im 8000 km entfernten Japan gelernt, sich vor Atomkraft zu ängstigen?
   Aber seien Ängste, auch diffuse, bei uns nicht sehr willkommen, wenn sie von Linken geschürt würden? Vor Atom müsse man sich fürchten, vor Fracking, vorm Kapitalismus, vor den Finanzmärkten und Handelsabkommen. Und vor dem Klimawandel müsse man sich sogar amtlich verordnet fürchten, weil nur so  die enormen Kosten einer verfehlten Energiepolitik zu rechtfertigen seien. Und solange Protestierer jung seien und moralisch überlegen auftreten,  würden diese als mutige Widerständler gelten. (Egal wie viele Linksextremisten darunter sind).
   Aber die in Dresden würden als rückwärtsgewandte Dummköpfe abgestempelt, weil sie den Vormarsch islamischer Fanatiker und die Rückkehr deutscher Unterstützer mit Furcht zur Kenntnis nehmen würden. Vor Terroristen, die im Namen ihrer Religion Kinder massakrieren, Geiseln enthaupten, Frauen vergewaltigen und steinigen, könne man nichts anderes als Furcht empfinden.