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Montag, 25. Mai 2015

Lebenszufriedenheit

Wenn man den Linkspopulisten aus Politik und Medien folgt, leben wir in einer Elends- und Armutsgesellschaft, die es zu retten gilt. Natürlich gibt es am unteren Rand der Gesellschaft Missstände. Aber prägen diese Zustände die gesamte Republik? Entsprechen sie dem Lebensgefühl der übergroßen Mehrheit des gesamten Volkes? Mitnichten!  Studien besagen:
- 84 % der Menschen bei uns sind mit ihrem Leben zufrieden
- 83 % sind mit ihrem Job sehr oder eher zufrieden
- 84 % würden ihren Arbeitgeber weiterempfehlen
- 83 % der „Sandwich-Frauen“, die zwischen Job und Familie stecken sind ebenfalls mit ihrem Leben   zufrieden
Und die FAZ schreibt: „Den Deutschen geht es richtig gut“ und: „Die Deutschen sind so zufrieden wie lange nicht“. Laut Jürgen Schupp vom DIW interessiert es sie nicht, wie linkspopulistische Intellektuelle ihre Lebenssituation mit den oberen Zehntausend vergleichen und schwarz malen. Sie vergleichen sich in ihrem Anspruchsniveau mit ihren Arbeitskollegen, Partnern, Eltern oder Nachbarn und da liegen sie ziemlich nah beieinander.
Wieso blendete z.B. die SPD, die Volkspartei sein möchte, dann die Mehrheitsmeinung des Volkes derart aus und verkürzte ihre Programmatik auf die Unzufriedenen der Gesellschaft ?
Wann begreifen die Linkspopulisten, dass sich mit einem „Gerechtigkeitsprogramm“ vielleicht eine dramatisch schrumpfende Stammwählerschaft ergötzen lässt, nicht aber eine Wahl gewonnen werden kann., wenn man für 15 % der Wähler Politik macht. Es ist deren Irrglaube, dass Nichtwähler einen Querschnitt der Bevölkerung darstellen. Der Politikwissenschaftler Armin Schäfer von der Uni Osnabrück hat nachgewiesen, dass Nichtwähler fast vollständig am unteren Ende der Einkommensverteilung angesiedelt sind, also das Klientel bilden, für das Linkspopulisten ihre Politik ausrichten. Und damit erreichen sie auch die Hartz-IV-Empfänger nicht, denn in Deutschland gilt: „Wer schlecht ausgebildet ist und/oder viele Kinder hat, lebt mit Hartz-IV besser als in einem seiner Leistungsfähigkeit entsprechendem Job“.