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Montag, 11. April 2016

Marsch von Idomie oder wie man eine humanitäre Katasrrophe inszeniert

In dem FAZ-Blog „Deus ex Machina – über Gott und die WWWelt“ wird der Frage nachgegangen, wer hinter dem „Kommando Norbert Blüm“ steckt, das für das Flugblatt verantwortlich zeich- net, mit dem Flüchtlinge in Idomeni in die Irre geleitet wurden.
Ein Blick ins Internet zeige, dass von vielen Beteiligten versucht wurde, eine zweite humanitäre Notlage wie im September letzten Jahres in Ungarn zu erzwingen.  Dahinter stecken mutmaßlich deutschsprachige Aktivisten, die am Montag einen Grenzdurchbruch bei Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze angezettelt haben. Das würden einschlägige Meldungen belegen, die u.a. von dem Twitteraccount des Münchner Vereins Bordermonitoring e.V. kommen.
Auch würde deutlich, dass diese hinter der „Organisation“ des Flüchtlingslagers in Idomeni stecken würden. Weiter heißt es, dass im letzten Herbst derartige „Aktionskünstler“ in den deutschen Medien bei ihren Versuchen noch gefeiert wurden, Routen zum Grenzdurchbruch ohne Rücksicht auf geltende Gesetze aufzuzeigen oder zur privaten Schlepperei zu animieren. Die Unterstützer dieser Aktionen hätten sich damals der Sympathie der deutschen Medien sicher sein können. Das es nun etwas anders sei, liege an dem Tod dreier Afghanen, die beim Versuch, den Grenzfluss zu durchqueren, ertrunken sind.
Auch die Plattform „Welcome to Europe“ wende sich im Netz und auf Flugblättern an Migranten auf Englisch, Französisch, Arabisch und auf Farsi.
Etwa 70 Aktivisten und Journalisten seien von der mazedonischen Polizei festgenommen worden, die Flüchtlinge zu und über den Grenzfluss nach Mazedonien gelotst und begleitet haben, wobei es inzwischen bei linksextremen Aktionen schwer sei, zwischen Aktivisten und Journalisten zu unterscheiden. Dabei sei eine Gruppe „Sozialfotographie“, die ihre Bilder an klassische Medien verkaufe, wobei die Themen und Bilder auch über den Twitterhashtag „Marchofhope“, der vor allem von deutschen Unterstützern verbreitet würde und bereits im letzten Herbst bei dem Marsch nach Wien Verwendung fand, nach rund zwei Stunden auf den ersten Platz bei Spiegel Online landeten und danach in die ganze Welt verbreitet worden seien.
So ticke inzwischen die Medienwelt. Was man dafür brauche? Eine deutsche Bundeskanzlerin, die trotz geschlossener Grenzen weiter Hoffnung schüre, mehrere 1000 Menschen, die wegen dieser Hoffnungen unter großen Risiken kämen und in Elendslagern an Grenzzäunen ausharren, Hilfe aus dem Netz von linken Aktivisten bis zu Kathrin Göring-Eckardt, die den Durchbruch befürworten und  falsche Informationen verbreitende Flugblätter, sowie linksextreme Aktivisten, die im letzten Herbst aus dem Marsch von Budapest nach Wien gelernt hätten, was für emotionale Bilder man liefern muss, um die Medien anzufüttern und so auf die erste Seite zu kommen.
Medien würden wegen des Drucks, schnelle  Meldungen liefern zu müssen,  begierig und ohne eigene Recherche aufgreifen, was die Aktivisten absetzen. Und einen reißenden Fluss, in den man die Flüchtlinge  schicken könne, und nach Möglichkeit noch einige Kinder, die dort in Lebensgefahr seien, würden sich bestens für aufwühlende Bilder und politische Ziele eignen.
In diesem Sinne hat es offensichtlich auch Stern-TV  geschafft, Norbert Blüm vor den  Karren zu spannen.

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