Na
bitte geht doch. Die linksintellektuelle Journaille heult auf. Thilo
Sarrazin hat mal wieder ein Buch geschrieben und auf 68 Seiten
die Medien kräftig aufgemischt. Es hagelt Verrisse. Allerdings hat
es außer „Bild“ bisher kaum ein politisches Nachrichtenorgan gewagt,
Sarrazins Thesen öffentlich zu drucken. Der Verriss
findet im Internet statt. Besser konnten Sarrazins Thesen darüber,
dass ein linksgrüner Gutmenschenkonformismus die veröffentlichte
Meinung diktiert, nicht belegt werden. Das fördert die Auflage des Buches.
Sarrazin hat das Publikum auf seiner Seite und irgendwann wird auch dem
letzten linken Journalisten aufgehen, dass seine veröffentlichte
Meinung schön längst nicht mehr die öffentliche Meinung
prägen kann.
„Erscheint ein genialer Mensch in Deutschland, so erkennt man ihn daran, dass sich alle Dumm- köpfe gegen ihn verbünden“, Lion
Feuchtwängler über Bert Brecht. So gesehen ist Thilo Sarrazin der Bert Brecht des tugendliberalen Zeitgeistes.