Die EU-Wahl ist gelaufen. Jetzt werden die Haushalte frisiert. Nach der 727-seitigen Statistikanweisung "Europäisches System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen auf nationaler und regionaler Ebene in der EU"
besteht ab 01.09. die Pflicht, in die Statistik der
Bruttoinlandsprodukte (BIP) die geschätzte Wertschöpfung aus der
Schattenwirtschaft mit einzuberechnen.
Also
zählen dann z.B. Umsätze von Verbrechern aus Prostitution,
Drogenhandel, Alkohol- und Zigarettenschmuggel, Markenpiraterie und
Schwarzarbeit zur Wirtschaftsleistung eines Landes mit dem Vorteil dazu,
dass sich diese erhöht und automatisch die Staatschuldenquote
anteilig sinkt. Die Spanier haben schon mal angekündigt, dass deren Schattenwirtschaft 25 % ihres BIP ausmacht. Auch die Mafia wird sich über die Wertschätzung
freuen. Mal sehen, wer den besten Friseur hat...